Chorgesichter: Ilona Schmidt

 

Foto: privat

 
 
 

„Das Erste, was mir auffiel, war das respektvolle und herzliche Miteinander unter den Frauen, das hat mich beeindruckt – genauso wie das große musikalische Können“, blickt Ilona auf ihre ersten Chorproben im Rügener Frauenchor zurück. Dass ein gutes Chorklima nicht eben selbstverständlich ist, weiß die musikbegeisterte 65-Jährige, die in ihrem Leben bereits in vielen Chören mitgesungen hat: in Weimar, Rostock, Stralsund oder Bergen. Angesprochen von unserer Website, schnupperte sie im Januar bei uns rein und habe sich gleich willkommen und gut aufgehoben gefühlt. „Die Pflege der Volkslieder als traditionelles Kulturgut spricht mir aus dem Herzen“, sagt sie und nimmt den recht langen Weg von ihrem Wohnort nahe Sagard dafür gerne in Kauf.

Eine Leidenschaft hegt sie außerdem für ein Streichinstrument: Durch einen Zufall bekam sie ein halbfertiges Cello von ihrem Bruder geschenkt, ließ es fertigbauen und eignete sich dann, wo es nun schon mal da war, Schritt für Schritt das Cellospielen an: hauptsächlich autodidaktisch, zum Teil durch Onlinekurse, zum Teil mit Unterstützung musikalischer Weggefährten. In unseren Frühlingskonzerten hat sie bereits Kostproben ihres Könnens gegeben.

Geboren wurde Ilona übrigens in Mühlhausen, Thüringen. Mit 28 Jahren zog sie nach Rostock, acht Jahre später nach Rügen, wo sie in der stationären Jugendhilfe arbeitete. Später bildete sie sich zur Musiktherapeutin weiter. Ilona ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder und drei Enkelkinder. Wir freuen uns sehr, dass sie unseren Chor mit ihren Talenten bereichert!